Eine jahrelanger Kontakt mit dem Lehrstuhlinhaber des Instituts für Anatomie der Friedrich- Alexander- Universität in Erlangen-Nürnberg führte zu einer ergebnisreichen Kooperation mit KOÏNZI-DANCE e.V. In dieser Zeit lag ein Fokus auf Beziehungen nicht nur zwischen dem Tanz und den Bildenden Künsten, sondern dazu auf den zwischen den Bildenden Künsten und der Medizin in Forschung, Praxis, Alltag.
Ausgehend von einem Angebot für Kunststudenten an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg nicht nur das Zeichnen an lebenden Aktmodellen zu studieren, sondern auch das an anatomischen Präparaten. Da aber das Interesse am gegenständlichen Zeichnen zum Beginn des 21. Jahrhunderts schwand, war die Zeit für eine neue Verbindung zwischen den Bildenden Künsten und der Medizin offensichtlich reif.
Der konzeptionelle Ansatz der insgesamt sechs KunstINFEKTE – Ausstellungen bestand darin, Kunststudenten und Künstler der Region anzuregen, sich mit Themen aus dem Umfeld der Medizin zu befassen und Mediziner zu ermutigen, ihre das Fach umspielenden Ideen künstlerisch zu gestalten. Die Ausstellungen, für die ab der dritten besondere Untertitel gegeben wurden, fanden alle ein bis zwei Jahre in den Räumen des Instituts - und das bis hinein in den Präparier Saal und den Museumsraum des anatomischen Museums - statt.
